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Die digitale Anreicherung wird auch an der Jade Hochschule verfolgt, indem begleitende Materialien der Lehrveranstaltungen über moodle bereitgestellt werden, die zur Vertiefung und Prüfungsvorbereitung genutzt werden können. Eine umfängliche Bereitstellung von Skripten, Begleitliteratur und Aufgaben kann dazu führen, dass die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen zugunsten der digital verfügbaren Materialien nachlässt. | Die digitale Anreicherung wird auch an der Jade Hochschule verfolgt, indem begleitende Materialien der Lehrveranstaltungen über moodle bereitgestellt werden, die zur Vertiefung und Prüfungsvorbereitung genutzt werden können. Eine umfängliche Bereitstellung von Skripten, Begleitliteratur und Aufgaben kann dazu führen, dass die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen zugunsten der digital verfügbaren Materialien nachlässt. | ||
Von '''digitaler Integration''' sprechen Wannemacher et al. bei Lernszenarien, in denen Phasen der Präsenz und onlinebasierte Phasen aufeinander abgestimmt sind und sich ergänzen oder alternieren (vgl. <cite>Wannemacher, 2016</cite>, S. 65ff.). Ein gelungenes Beispiel für die digitale Integration bildet das Konzept des Inverted Classroom, bei dem der/die Lehrende die Funktion eines Moderators übernimmt und die Präsenzphasen ausschließlich der Anwendung und Vertiefung des vorab Gelernten dienen. | Von '''digitaler Integration''' sprechen Wannemacher et al. bei Lernszenarien, in denen Phasen der Präsenz und onlinebasierte Phasen aufeinander abgestimmt sind und sich ergänzen oder alternieren (vgl. <cite>Wannemacher, 2016</cite>, S. 65ff.). | ||
Das wohl bekannteste Beispiel für eine Form digitaler Integration ist das [[Das Blended Learning Konzept|Konzept des Blended Learning]], bei dem Elemente des klassischen face-to-face-Unterrichtes mit mediengestützten, digitalen Elementen didaktisch sinnvoll miteinander kombiniert werden. | |||
Ein weiteres gelungenes Beispiel für die digitale Integration bildet das [[Der "Inverted Classroom"|Konzept des Inverted Classroom]], bei dem der/die Lehrende die Funktion eines Moderators übernimmt und die Präsenzphasen ausschließlich der Anwendung und Vertiefung des vorab Gelernten dienen. | |||
Die digitale Integration bietet den Studierenden ein hohes Maß an räumlicher wie zeitlicher Flexibilität. Auch kann sie Prozesse des selbstgesteuerten Lernens fördern und unterstützt so die individuellen studentischen Lernprozesse. | Die digitale Integration bietet den Studierenden ein hohes Maß an räumlicher wie zeitlicher Flexibilität. Auch kann sie Prozesse des selbstgesteuerten Lernens fördern und unterstützt so die individuellen studentischen Lernprozesse. | ||
In Anlehnung an , S. 300 f.) ist unter einem Lernangebot die didaktische Aufbereitung von Lerninhalten zur Anregung von Lernprozessen zu verstehen. Dabei entsteht ein mediengestütztes Lernangebot erst durch die Anwendung einer didaktisch begründeten Methode und die entsprechende (multi-)mediale Umsetzung. Diese mediengestützten Lernangebote werden den Lernenden dann in einer Lernumgebung zur Verfügung gestellt. So können online-gestützte Lehrmodule ihren Einsatz finden in der Online-Lehre (d.h. im Rahmen von Online-Studiengängen), aber auch als Elemente von Lehrveranstaltungen in Präsenz-Studiengängen.
Wannemacher (2016) und unterscheiden hierzu Szenarien der digitalen Anreicherung über das Lernszenario der digitalen Integration bis hin zum Online-Lernen, in dem sich die Online-Studiengänge der Jade Hochschule wiederfinden. So sprechen sie von einer Form der digitalen Anreicherung, wenn das klassische Skript lediglich als PDF zum Download bereitgestellt wird und somit eine „sukzessive Entwertung der Präsenzphase durch die Digitalisierung der Begleitmaterialien“ (, S. 60) erfolge. Ein didaktischer Mehrwert durch die Digitalisierung fehlt. Die digitale Anreicherung wird auch an der Jade Hochschule verfolgt, indem begleitende Materialien der Lehrveranstaltungen über moodle bereitgestellt werden, die zur Vertiefung und Prüfungsvorbereitung genutzt werden können. Eine umfängliche Bereitstellung von Skripten, Begleitliteratur und Aufgaben kann dazu führen, dass die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen zugunsten der digital verfügbaren Materialien nachlässt.
Von digitaler Integration sprechen Wannemacher et al. bei Lernszenarien, in denen Phasen der Präsenz und onlinebasierte Phasen aufeinander abgestimmt sind und sich ergänzen oder alternieren (vgl. , S. 65ff.). Das wohl bekannteste Beispiel für eine Form digitaler Integration ist das Konzept des Blended Learning, bei dem Elemente des klassischen face-to-face-Unterrichtes mit mediengestützten, digitalen Elementen didaktisch sinnvoll miteinander kombiniert werden. Ein weiteres gelungenes Beispiel für die digitale Integration bildet das Konzept des Inverted Classroom, bei dem der/die Lehrende die Funktion eines Moderators übernimmt und die Präsenzphasen ausschließlich der Anwendung und Vertiefung des vorab Gelernten dienen. Die digitale Integration bietet den Studierenden ein hohes Maß an räumlicher wie zeitlicher Flexibilität. Auch kann sie Prozesse des selbstgesteuerten Lernens fördern und unterstützt so die individuellen studentischen Lernprozesse.
Bei der reinen Online-Lehre liegt der höchste Grad der Virtualität vor und sie zeichnet sich somit durch größtmögliche zeitliche wie räumliche Flexibilität aus. Online-Studierenden wird dabei ein hohes Maß an Selbststeuerung und Disziplin abverlangt. Aus diesem Grund stellt ein Online-Studium besondere Anforderungen an die didaktisch-konzeptionelle Gestaltung des Lernangebots. Nur ein gut strukturiertes Lehrmodul kann die Studierenden so unterstützen, dass die vorgesehenen Lernergebnisse zu erreichen sind.
Die Online-Studiengänge der Jade Hochschule - obwohl sie optionale Phasen der Präsenz umfassen - entsprechen diesem Szenario des Online-Lernens und bedürfen daher besonderer Aufmerksamkeit bei der Entwicklung der methodisch-didaktischen Konzepte, auf denen die Struktur des Lehrmoduls aufbaut.