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Bevor Sie mit der Produktion eines Lehrvideos beginnen, sollten Sie zentrale Aspekte der geplanten Nutzung und Umsetzung definieren. Die folgenden Parameter helfen dabei, Ihr Lehrvideo didaktisch und technisch sinnvoll zu planen: | Bevor Sie mit der Produktion eines Lehrvideos beginnen, sollten Sie zentrale Aspekte der geplanten Nutzung und Umsetzung definieren. Die folgenden Parameter helfen dabei, Ihr Lehrvideo didaktisch und technisch sinnvoll zu planen: | ||
1. Verwendungszweck des Lehrvideos | '''1. Verwendungszweck des Lehrvideos''' | ||
Je nach Einsatzszenario erfüllen Lehrvideos unterschiedliche Funktionen: | Je nach Einsatzszenario erfüllen Lehrvideos unterschiedliche Funktionen: | ||
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* Online-Lehre: Lehrvideos bilden das zentrale Element vollständig digitaler Module, etwa in Lernplattformen wie Loop. | * Online-Lehre: Lehrvideos bilden das zentrale Element vollständig digitaler Module, etwa in Lernplattformen wie Loop. | ||
2. Aufnahmemethode | '''2. Aufnahmemethode''' | ||
Grundsätzlich lassen sich zwei Aufnahmearten unterscheiden: | Grundsätzlich lassen sich zwei Aufnahmearten unterscheiden: | ||
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Auch eine Kombination beider Methoden ist möglich und bietet didaktisch vielseitige Gestaltungsspielräume. | Auch eine Kombination beider Methoden ist möglich und bietet didaktisch vielseitige Gestaltungsspielräume. | ||
3. Aufnahmesetting | '''3. Aufnahmesetting''' | ||
Die technische und räumliche Umsetzung beeinflusst die Wirkung und den Charakter eines Lehrvideos. Drei Grundtypen lassen sich unterscheiden: | Die technische und räumliche Umsetzung beeinflusst die Wirkung und den Charakter eines Lehrvideos. Drei Grundtypen lassen sich unterscheiden: | ||
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* Studio-Setting: Die Produktion erfolgt in professionell ausgestatteten Studios mit hoher technischer Qualität. Hier kommen oft Effekte, Musik und aufwändige Nachbearbeitung zum Einsatz. Dieses Format eignet sich besonders gut für komplexe Inhalte oder Experimente. | * Studio-Setting: Die Produktion erfolgt in professionell ausgestatteten Studios mit hoher technischer Qualität. Hier kommen oft Effekte, Musik und aufwändige Nachbearbeitung zum Einsatz. Dieses Format eignet sich besonders gut für komplexe Inhalte oder Experimente. | ||
4. Länge des Lehrvideos | '''4. Länge des Lehrvideos''' | ||
Die Dauer eines Lehrvideos beeinflusst unmittelbar dessen Wirksamkeit. Eine Studie von Guo et al. (2014) zur Videonutzung in MOOCs zeigt: Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne („Engagement Time“) liegt bei etwa sechs Minuten – selbst bei längeren Videos (12–45 Minuten) bleibt sie meist deutlich darunter. | Die Dauer eines Lehrvideos beeinflusst unmittelbar dessen Wirksamkeit. Eine Studie von Guo et al. (2014) zur Videonutzung in MOOCs zeigt: Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne („Engagement Time“) liegt bei etwa sechs Minuten – selbst bei längeren Videos (12–45 Minuten) bleibt sie meist deutlich darunter. | ||
Fazit: Kürzere Videos werden häufiger vollständig angesehen. Handke (2015) empfiehlt daher eine maximale Länge von sechs Minuten pro Lehrvideo. | Fazit: Kürzere Videos werden häufiger vollständig angesehen. Handke (2015) empfiehlt daher eine maximale Länge von sechs Minuten pro Lehrvideo. |
Bevor Sie mit der Produktion eines Lehrvideos beginnen, sollten Sie zentrale Aspekte der geplanten Nutzung und Umsetzung definieren. Die folgenden Parameter helfen dabei, Ihr Lehrvideo didaktisch und technisch sinnvoll zu planen:
1. Verwendungszweck des Lehrvideos
Je nach Einsatzszenario erfüllen Lehrvideos unterschiedliche Funktionen:
2. Aufnahmemethode
Grundsätzlich lassen sich zwei Aufnahmearten unterscheiden:
Auch eine Kombination beider Methoden ist möglich und bietet didaktisch vielseitige Gestaltungsspielräume.
3. Aufnahmesetting
Die technische und räumliche Umsetzung beeinflusst die Wirkung und den Charakter eines Lehrvideos. Drei Grundtypen lassen sich unterscheiden:
4. Länge des Lehrvideos
Die Dauer eines Lehrvideos beeinflusst unmittelbar dessen Wirksamkeit. Eine Studie von Guo et al. (2014) zur Videonutzung in MOOCs zeigt: Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne („Engagement Time“) liegt bei etwa sechs Minuten – selbst bei längeren Videos (12–45 Minuten) bleibt sie meist deutlich darunter.
Fazit: Kürzere Videos werden häufiger vollständig angesehen. Handke (2015) empfiehlt daher eine maximale Länge von sechs Minuten pro Lehrvideo.