3.2.1 Parameter für die Klassifikation von Lehrvideos

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*Lehrvideos im "Classroom-Setting"
*Lehrvideos im "Classroom-Setting"
Die Aufnahme findet live im Vorlesungsaal/Seminarraum
Die Aufnahme findet live im Vorlesungsaal/Seminarraum
vor Publikum statt. Die PowerPoint-Präsentation kann ggf. mit aufgenommen
vor Publikum statt. Die PowerPoint-Präsentation kann ggf. als Screencast mit aufgenommen
werden als Screencast. Das Classroom-Setting eignet sich als
werden. Das Classroom-Setting eignet sich insbesondere zur
Nachbereitung von Lerninhalten, z.B. im Krankheitsfall
Nachbereitung von Lerninhalten, z.B. im Krankheitsfall
oder dem Verpassen der Präsenzphase aus anderen
oder nach Verpassen der Präsenzphase aus anderen
Gründen.
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Version vom 26. März 2019, 10:32 Uhr

Parameter für die Klassifikation von Lehrvideos

Zur Klassifikation von Lehrvideos sind verschiedene Parameter entscheidend. Diese sollten Sie im Vorfeld der Videoproduktion festlegen.

1. Einsatz des geplanten Lehrvideos

  • Einsatz im Präsenzunterricht

Lehrvideos als unterstützendes Medium für Ihr Präsenzseminar oder Ihre Vorlesung

  • Einsatz in Blended-Learning-Settings

In didaktischen Formaten wie dem Inverted Classroom oder Flipped Classroom werden Lehrvideos vor dem eigentlichen Präsenzseminar zur Verfügung gestellt, deren Inhalt die Grundlage des Präsenzunterrichts bildet.

  • Einsatz in der Online-Lehre

Lehrvideos als zentrales Element der Online-Module in Loop

2. Die Aufnahmemethode

Grundsätzlich lassen sich zwei unterschiedliche Methoden definieren:

  • Die Aufnahme mit einer Kamera
  • Bildschirmaufnahme (Screencast)

Auch eine Kombination beider Aufnahmemethoden ist möglich.

3. Das Aufnahmesetting

Je nach Aufnahmeort und verwendeter Technik können drei grundsätzliche Typen von Lehrvideos klassifiziert werden:

  • Lehrvideos im "Classroom-Setting"

Die Aufnahme findet live im Vorlesungsaal/Seminarraum vor Publikum statt. Die PowerPoint-Präsentation kann ggf. als Screencast mit aufgenommen werden. Das Classroom-Setting eignet sich insbesondere zur Nachbereitung von Lerninhalten, z.B. im Krankheitsfall oder nach Verpassen der Präsenzphase aus anderen Gründen.


  • Lehrvideos im "Office-Setting"

Die Videos können in einem Büro, Aufenthaltsraum, Seminarraum o.ä. erzeugt werden. Sie bieten eine realistische Möglichkeit „zur flächendeckenden Digitalisierung der Hochschullehre“ (Handke, 2015, S. 75). Dabei sollte eine Spieldauer von 15 Minuten nicht überschritten werden. In diesem Rahmen gibt es sogenannte Micro- und Macro-Teaching Videos (mehr dazu auf den folgenden Seiten).


  • Lehrvideos im "Studio-Setting"

Die Aufnahmen finden an speziell dafür hergerichteten Orten statt, sie erfordern einen hohen technischen, nahezu professionellen Aufwand und Produktionsverhältnisse. Es wird mit Hintergrundmusik und aufwändigen Effekten gearbeitet. Besonders eignet sich diese Form der Lehrvideos für Experimente.

4. Die Dauer des Lehrvideos

Die Spieldauer und die Wirksamkeit eines Lehrvideos stehen in einem umgekehrten Verhältnis zueinander. Guo et al. (2014) haben im Rahmen ihrer Studie "Student Engagement in MOOCs" eine durchschnittliche "Engagement Time" bei Lehrvideos von bis zu sechs Minuten ermittelt, die bei längeren Videos (12-45 Minuten) sogar noch erheblich kürzer ausfällt. Kurz gesagt: Kompakte Videos werden eher geschaut als lange Videos. Handke empfiehlt in diesem Zusammenhang eine maximale Spieldauer von sechs Minuten für Lehrvideos.